Über zwei Tage lang (19./20. September 2024) diskutierten führende Köpfe aus Industrie und Politik, wie sich Bauprozesse beschleunigen, Energiemanagement optimieren und die Integration smarter Technologien vorantreiben lassen. Die hochkarätig besetzte Veranstaltung bot mit 25 Vorträgen, zehn Themenblöcken und drei Podiumsdiskussionen einen umfassenden Überblick über Trends und die Zukunft der intelligenten Gebäudeautomation. Moderiert wurde der KNX Summit von Dr. Norbert Lehmann (ZDF).
Die Eröffnungsrede von Ina Scharrenbach (CDU), Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, stellte die entscheidenden Herausforderungen der Bauwirtschaft in den Fokus: Digitalisierung, Baukosten und Umweltauflagen. Sie kritisierte die Pläne der Bundesregierung zum Netzausbau und wies darauf hin, dass viele Bauvorhaben durch unzureichende Stromkapazitäten gefährdet seien, insbesondere bei der Integration moderner Technologien wie Wärmepumpen. Zudem betonte Scharrenbach die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft, warnte aber vor zu strengen Vorschriften, die die Wiederverwendung von Baustoffen erschweren könnten.
Angela Freimuth (FDP), Sprecherin im Ausschuss für Bauen, Wohnen und Digitalisierung des Landtags NRW, vertiefte in ihrer Keynote die Thematik der Effizienzsteigerung durch smarte Technologien. Sie hob die Vereinfachung von Planungs- und Genehmigungsverfahren hervor, beispielsweise durch Typengenehmigungen und die Digitalisierung von Bauanträgen. Building Information Modeling (BIM) spiele dabei eine zentrale Rolle, um Effizienzgewinne sowohl im Neubau als auch im Bestand zu erzielen.
Neben den politischen Impulsen bot der KNX Summit praxisnahe Einblicke in die neuesten Technologien für energieeffizientes Bauen, darunter Energiemanagement, Elektromobilität und Photovoltaik. Die Teilnehmer konnten sich umfassend über die Potenziale intelligenter Gebäudetechnologien informieren und in den Dialog mit führenden Branchenexperten treten. Erfolgreiche Praxisbeispiele zeigten, wie Gebäudeautomation dazu beitragen kann, Bauprozesse zu beschleunigen und den Energieverbrauch zu senken.
Der zweite KNX Summit erwies sich erneut als Plattform für den Austausch von Fachwissen und bot wertvolle Impulse für alle, die die Zukunft des Bauens aktiv mitgestalten wollen – sei es durch innovative Lösungen für die Gebäudeautomation oder durch die Integration digitaler Technologien zur Effizienzsteigerung. KNX Deutschland lud in Kooperation mit dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) sowie dem Fachverband Elektro- und Informationstechnische Handwerke NRW (FEH NRW) zum „KNX Summit 24“ ein.