„Reise von der Vergangenheit in die Zukunft“

3. September 2024
Interview mit Franz Kammerl - #30JahreBS
Interview mit Franz Kammerl - #30JahreBS / Foto: BusSysteme

Franz Kammerl im Interview mit der BUS/SYSTEME


BUS/SYSTEME >> Herr Kammerl, Sie sind KNX Präsident und Experte der ersten Stunde. Vor 35 Jahren entwickelten Sie EIB bei Siemens. Erzählen Sie uns ein wenig von der Entwicklungsgeschichte.


Franz Kammerl >> Der Europäische Standard für intelligente Gebäudetechnik EIB entstand durch die Zusammenarbeit von Berker, Gira, Jung und Merten sowie auch Siemens. Unser Ziel war es, ein elektronisches Steuerungssystem zu entwickeln, um einfachere, bessere und weitreichendere Funktionen für die Gebäudesteuerung realisieren zu können. Das Produkt wurde Mitte der 1980er Jahre unter dem Namen Instabus eingeführt. Am 5. Mai 1990 gründete sich die European Installation Bus Association EIBA, die das Thema auf europäische Ebene hob. Es schlossen sich weitere Firmen wie ABB, Hager, Legrand, Busch-Jaeger und BTicino an. Wobei man belgisches Recht wählte, um sicherzustellen, dass EIB nicht als deutsche Initiative gebrandmarkt wird.
 

BUS/SYSTEME >> Es gab vermutlich nicht nur diesen einen Standard? Welche Automatisierungssysteme wurden noch entwickelt?

Franz Kammerl >> In Europa gab es noch weitere Ansätze, wie zum Beispiel die Initiative BatiBus. Sie kam aus dem französischen Bereich und hatte die Automatisierung von Anwendungsstrukturen wie Heizung, Lüftung und Klima im Fokus. Zudem gab es noch den EHS-Bus. Hier war aber nie ein Produkt verfügbar.

BUS/SYSTEME >> Warum wurde der eingeführte Begriff EIB in KNX verändert?

Franz Kammerl >> Von 1997 bis etwa 2001 startete die damalige EIB Assoziation damit, die Systeme zusammenzuführen und eine gemeinsame Struktur zu schaffen. Die Technologien fasste sie unter dem Namen KNX zusammen, was alle Firmen gemeinsam vertraten. Damit war die Brücke zu den Bereichen Heizung, Klima und Lüftung sowie zur „Weißen Ware“ geschlagen. Mit diesem Startschuss wurde das Thema international. Es kamen weltweit immer mehr Firmen hinzu
 

Das komplette Interview lesen Sie in der BusSysteme 03-2024.

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